chappele-leist.ch
Die
projektierte Mobilfunkantenne Kappelenring 12B2. Baugesuch |
Es wurde ein neues Baugesuch mit einem andern Antennentyp eingereicht. Deshalb muss erneut Einsprache gemacht werden. Der Radius der Einspracheberechtigten ist neu nur noch 474m, da die Leistung reduziert wurde. Diese 474m decken sämtliche Häuser im Ring ab. Eine Karte mit dem 474m Umkreis finden Sie weiter unten oder hier Die Eingabefrist läuft bis und mit 5. Feb 2011 Sie finden hier einen ergänzten Musterbrief Der Leist hat Einsprache gemacht. Den Brief fnden Sie hier . |
Wie
der Leist erfahren hat, wurde beim ersten Gesuch das „Open Air Sendestudio“ von
Radio Chico auf dem Dach des Hauses 12c nicht berücksichtigt. Die
für ein OMEN (Ort
Mit Empfindlicher Nutzung)
geltenden Grenzwerte wären dort weit überschritten worden. Daher der Rückzug und das neue Baugesuch. Um die zulässigen Grenzwerte einzuhalten wurde
Mit
diesen Massnahmen kann auf dem Dach
des Hauses 12c der Grenzwert gerade noch so "häb chläb"
eingehalten werden.Der "Full Power" strahlt über die Köpfe
hinweg. Die Reduktion der Strahlung auf das am stärksten belastete Hochhaus Kappelenring 10 bleibt leider trotz dieser Massnahme marginal. (6 bis 10%) Der Chappele-Leist wird wiederum Einsprache machen! Hier kann man sie demnächst ansehen In der ganzen Gemeinde Wohlen gibt es kaum einen "geeigneteren" Standort wie innerhalb des Rings, wo man mit einer einzigen Antenne so viele Bewohner gleichzeitig "beglücken" (oder wohl besser verärgern) kann. Und hatte es nicht einmal oben im Wald eine provisorische Antenne von Orange? Die musste weichen, weil man im Wald keine Antennen mehr aufstellen darf. Bäume ertragen die Strahlung scheinbar schlechter wie Menschen. Zugegeben, sie besitzen auch keine Handys. Neben den beiden Antennen in Hinterkappelen (Telefonzentrale und Post) stehen in der Umgebung Antennen in Wohlen, Frauenkappelen, Oberdettigen und der Autobahnausfahrt Bethlehem. Plan siehe Standorte von Sendeanlagen in der Schweiz (BAKOM). Bei unserer ersten Einsprache konnten wir davon ausgehen, dass Sunrise und Orange ihre Mobilnetze zusammenlegen. Orange hat auf dem Marti-Gebäude bereits eine Antenne! Heute wissen wir es besser: Der Zusammenschluss kam nicht zustande. Fotomontage Haus 12b + .Swisscom Antenne, beide aus 83 Schritten Entfernung fotografiert. Oberkante Antenne gemäss Baugesuch 6.60 m über der Dachkante. Aber Hand aufs Herz: Alle haben ein Handy und Viele telefonieren selbst damit, wenn eigentlich ein Festnetztelefon in der Nähe wäre oder haben gar keinen Festnetzanschluss mehr. Aber eine Natelantenne in der Nähe will man dann doch nicht. Dabei vergisst man gerne dass das eigene Handy am Ohr eine richtige Strahlenschleuder ist. Die Natelantenne auf dem Dach ist dagegen gar nichts. Kluge Köpfe schützen sich. Zwar nicht mit einem Helm aber mit einem Ohrhörer oder einer Freisprecheinrichtung. Anrufe Festnetz zu Festnetz wären übrigens meist viel, viel billiger. Neuerdings wird auch via das schnellere UMTS Mobilfunknetz gesurft statt über das Festnetz. Das bedeutet ein ganzes Netz zusätzlicher UMTS-Antennen. In unserem Fall zu den pro Richtung noch 500 bis 600 Watt¹ Sendeleistung fürs Telefonieren weitere 1050 Watt² für's Internet. ¹ im erstem Baugesuch noch zwischen 600 und 1650 Watt ² im erstem Baugesuch noch 1150 Watt |
Soll man Einsprache machen? Die Erfahrung zeigt, dass man in der Regel nichts gegen Antennen-Strahlung machen kann, so lange an den kritischen Punkten der Grenzwert, in unserem Fall von 6 V/m (Volt pro Meter) eingehalten ist. Und gemäss den eingereichten Unterlagen werden sie eingehalten. Dies haben wir minutiös überprüft und nachgerechnet. Also muss man schon andere Gründe suchen, z.B:
Daher kann eine Einsprache durchaus sinnvoll sein. Sie kann bei deren Ablehnung in eine Rechtsverwahung umgewandelt werden. Der Besitzer der Liegenschaft 12b kann sich dann später nicht herausreden, er hätte die geltend gemachten Schäden nicht voraussehen können. Z.B. wenn nach Jahren doch gesundheitliche Schäden nachgewiesen werden können. (Wie war es doch beim "ungefährlichen" Asbest?) Daher sollten diese Schäden in der Einsprache trotzdem geltend gemacht werden. Hier finden sie einen Musterbrief, den Sie für ihre eventuelle Einsprache verwenden und ergänzen können. Hier geht es zum ergänzten Musterbrief verwenden Sie möglichst die aktuelle Version 2b
Einige Links BAKOM Leitfaden für Städte und Gemeinden Google Suche: Antennenstandorte GSM Der Bundesgerichtsentscheid 1P.68/2007, Gemeinde Günsberg Verein Gigaherz: Anleitung für Einsprachen (Etwas umfangreich) Elektrosmog |
Wie
funktioniert ein Mobilfunknetz? |
Die Technik
guckt auch hier -wie so oft - der Natur ab. Dieses mal den
Bienen, bzw. deren Waben. Genau so ist ein Mobilfunknetz aufgebaut, mit
wabenförmigen Zellen. In jeder der 6 Ecken steht ein Sendemast,
der jeweils 3 Zellen bedient. Bei genauem Hinsehen entdeckt man denn
auch meist die 3 Antennen. Das Handy hat also die Möglichkeit mit
einer von 6 Antennen in Verbindung zu treten. In Wirklichkeit werden es
meist weniger sein, weil z.B. Häuser, Hügel usw. den Weg
versperren können. Auch kann eine der Antennen mal voll
ausgelastet sein. Dank dieser Wabenstruktur ist es immer noch sehr
wahrscheinlich, dass man wenigstens eine der 6 Antennen erreicht. Natürlich können die Zellen in Wirklichkeit selten so ideal angeordnet werden, sei es aus topografischen Gründen oder weil eben niemand die Antenne will. Je mehr von dieser Wabenstruktur abgewichen werden muss, je eher gibt es Empfangslöcher, die dann ev. sogar mit zusätzlichen Antennen gestopft werden müssen. Daher können Antennen nicht einfach irgendwo aufgestellt werden. |
1. Baugesuch Die 1650+1150 W sind die Stahlleistung Richtung Nord-Ost Die 600+1150 W sind die Stahlleistung Richtung Süd Der erste Wert ist für die GSM-Antenne, der Zweite für UMTS 5 V/m ist der Grenzwert. Alles was darunter ist, erfüllt die Vorschriften. |
2.
Baugesuch mit tieferen Leistungen Die 600+1050 W sind die Stahlleistung Richtung Nord-Ost Die 600+1050 W sind die Stahlleistung Richtung Süd Der erste Wert ist für die GSM-Antenne, der Zweite für UMTS 6 V/m ist der Grenzwert. Alles was darunter ist, erfüllt die Vorschriften. |
Je weiter
weg von der Antenne, je weniger Strahlung. Oben 2 Diagramme
für den Fall dass man direkt im Strahl ist. Sobald irgendwo eine Betonwand dazwischen ist sinkt die Belastung rapid. Die Grenzwerte sind übrigens 10 mal weniger als in der EU! Bei uns gilt dieser Wert nur für unbewohnte Räume oder Orte ohne dauernden Aufenthalt von Personen. Die Antennen strahlen in vertikaler Richtung in einer engen Keule mit einem Öffnungswinkel von ±5°. Man will ja weder die Flugzeuge am Himmel noch alles was unter der Erde ist erfassen. Es wird daher nur ganz leicht schräg nach unten gestrahlt. So zwischen 0° (also horizontal) und (wenn's hoch kommt) 10° Neigungswinkel nach unten. Viele kritische Punkte sind ausserhalb dieser Keule. Da ist man schon wesentlich früher im grünen Bereich. |
Antenne |
NeigungswinkelTotal |
wovon mechanisch verstellbar |
wovon elektrisch verstellbar |
600 + 1050 W Richtung NO |
0....-10° |
0° |
0....-10° |
600 + 1050 W Richtung NW | 0....-10° | 0° | 0....-10° |
500 + 1000 W Richtung Süd | GSM: 0....-4° UMTS: 0....-6° | 0° | GSM: 0....-4° UMTS: 0....-6° |